Ein Moodboard – eine sogenannte “Stimmungstafel” spiegelt eine Stimmung in einem Raum wider. Bevor du einen neuen Raum einrichtest oder einen vorhandenen Raum in seiner Gestaltung updaten möchtest, empfehle ich zu Beginn immer ein Moodboard anzulegen. Am besten analog.
Hier erfährst du die wichtigsten Basic Informationen zur Erstellung eines Interior Moodboards und wie eine Umsetzung erfolgen kann.
Was ist ein Moodboard?
Auf einem Moodboard befinden sich alle relevante Möbel, Farben, Formen, Textilien, Deko und Oberflächenstrukturen die der Raum beinhalten soll
Man sammelt Tapetenschnipsel, Stoff/ und Holzmuster, Farbkarten, Teppichmuster Bilder aus Zeitschriften, ausgedruckte Fotos von Pinterest und bildet daraus eine Collage.
Moodboards können analog angefertigt werden, hierbei kann die Stimmung eines Raumes am besten widergespiegelt werden
Digitale Moodboards werden mit Programmen wie beispielsweise Canva umgesetzt, Vorteil ist natürlich die Zeit, ein digitales Moodboard ist in kürzester Zeit erstellt und Veränderungen können schnell umgesetzt werden.
Warum ist ein Moodboard so wichtig:
Es hilft dir deinen individuellen Stil zu finden
Es bewahrt dich vor Fehlkäufen, dadurch sparst du dir Geld
Trends ziehen unbekümmert an dir vorbei, denn du kennst deinen Stil
Du tust dich leichter Entscheidungen zu treffen, das bedeutet du bist auch schneller, um einen Raum einzurichten oder zu renovieren
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Dein perfektes Moodboard erstellen
1: Sammle alles was dir gefällt, auch gerne stilübergreifend, meistens haben wir nicht nur einen Stil als Favorit, das ist aber kein Problem, du sollst ja deinen individuellen Stil finden.
2: Stelle dir Orte vor, an denen du dich wohlfühlst, dein Lieblingshotel/ Restaurant, Orte in den Bergen, am Meer etc.
3: Überlege welche Farben und Formen sind schon in deinem Raum gegeben?
4: Gibt es Möbel die du integrieren möchtest?
5: Überprüfe, ob deine Vorstellungen auch mit deiner Lebenssituation übereinstimmen, nichts ist ärgerlicher, als deine vier Wände einzurichten und du stellst nach kurzer Zeit fest, dass du den Stil schön findest, jedoch passt er nicht zu deiner aktuellen Situation. Beispiele können sein: Lebst du allein, oder mit einer Familie, gibt es Kinder? Hast du Haustiere? Habt ihr oft viel Besuch? Müssen die Räume multifunktional sein? Sind deine Raumproportionen ganz anders auf den Bildern, die du in Zeitschriften gesehen hast? Zu welchen Zeiten befindest du dich Zuhause?
6: Lasse dir auf jeden Fall Zeit, manches braucht Bedenkzeit, du sicherer, umso öfters du über dein Moodboard nachdenkst und es vor dir liegen hast.
7: Versuche dich auf deine Intuition zu verlassen, welche Farben magst du gerne? An welchen Möbelstücken kannst du dich nicht satt sehen? Welche Oberflächen/ Strukturen fasst du gerne an?
Elemente zusammenstellen
Nun legst du alle ausgesuchten Bestandteile auf einen Karton
Passen die Farben zum Rest der Gegenstände
Materialien & Texturen: Welche Kombinationen gut zusammenpassen
Möbel & Deko: Wichtige Schlüsselstücke für deinen Stil definieren
Achte auf die Proportionen der einzelnen Gegenstände
Ordne alles sinnvoll an, unten den Boden, der Boden darf großzügig aufgebracht werden, schließlich wird viel davon zu sehen sein in deinem Raum. So wirst du die Collage schnell erfassen können und innerhalb kurzer Zeit beurteilen können, ob sie die Stimmung widerspiegelt die du haben möchtest.
Moodboard analysieren & umsetzen
Die Hauptmerkmale deines Stils herausarbeiten
Ideen in die Realität übertragen: Erste Schritte zur Umsetzung in deinem Zuhause
Überprüfe, ob alle Bestandteile des Moodboards auch proportional in deinen Raum passen. Passe ggf. noch etwas an.
Überprüfe, ob alle Bestandteile des Moodboards auch proportional in deinen Raum passen. Passe ggf. noch etwas an.
Fazit
Ich denke nach diesem Artikel weißt du ganz genau weshalb es Sinn macht ein Interior Moodboard anzufertigen, deine Arbeit wird sich auf jeden Fall lohnen. Wenn du dich einmal intensiv damit befasst und dir für deine gewünschten Räume ein Moodboard erstellst, kannst du es sowohl zum ersten Einrichten als auch zu Veränderungen deiner Räumer verwenden. Du kannst schnell und stilsicher entscheiden was passt und was passt nicht.