Moodboard-Magie: 5 Fehler, die du vermeiden solltest (und wie’s richtig Spaß macht!)
Ein Moodboard zu erstellen klingt erst mal easy, oder? Ein paar Bilder sammeln, ein bisschen rumschieben – fertig. Tja, nicht ganz. Es gibt ein paar typische Fehler, die viele (wirklich viele!) machen, wenn sie ihr Interior Moodboard erstellen. Damit dein Moodboard nicht nur hübsch aussieht, sondern auch ein echtes Power-Tool für deine Raumgestaltung wird, zeige ich dir hier die fünf häufigsten Fehler – und natürlich, wie du sie umgehst!
1. Zu viele Ideen auf einmal – Moodboard oder Chaos-Board?
Kennst du das? Du scrollst durch Pinterest, speicherst Bilder, kannst dich nicht entscheiden – und am Ende sieht dein Moodboard aus wie eine wilde Collage aus fünf verschiedenen Einrichtungsstilen. Japandi trifft auf Industrial, mit einem Hauch von Landhaus und ein bisschen Boho dazu. Das ist erstmal nicht schlimm, denn meistens ist der persönliche Stil ein aufeinander treffen, mehrerer Stile. Hierbei gilt es nur das Ganze in ein harmonisches Bild zu verwandeln.
Die Lösung:
Setze dir ein klares Ziel! Frage dich: Welche Stimmung will ich erzeugen? Welche Farben, Materialien und Formen passen dazu? Weniger ist mehr – fokussiere dich auf deine echten Bedürfnisse und deine Intuition. Nur weil die Inspirationen, die du gespeichert hast hübsch anzusehen sind, heißt es noch lange nicht, das es zu dir passt.
2. Keine Farbpalette festlegen – wenn das Moodboard nicht harmoniert
Farben haben eine riesige Wirkung auf dein Wohlbefinden. Wenn du einfach irgendwelche Bilder zusammenwürfelst, ohne auf eine einheitliche Farbpalette zu achten, kann dein Moodboard schnell unstimmig wirken – und später dein Interior auch.
Die Lösung:
Starte mit einer Farbpalette! Wähle zwei bis drei Akzentfarben und ergänze sie mit neutralen Tönen. Tools wie Canva helfen dir, harmonische Kombinationen zu finden.

3. Alles nur digital? Dein Moodboard braucht mehr Sinnlichkeit!
Digitale Moodboards sind superpraktisch, aber sie haben einen Nachteil: Sie fühlen sich nicht an. Gerade bei Interior Moodboards geht es um Materialien, Texturen und Stimmungen – und die kommen auf einem Bildschirm oft nicht richtig rüber.
Die Lösung:
Mach dein Moodboard haptisch! Drucke Bilder aus, ergänze Stoffproben, Holzstücke oder Farbkarten. So bekommst du ein besseres Gefühl für dein zukünftiges Zuhause.
4. Nicht auf den Raum abgestimmt – dein Moodboard muss realistisch sein
Ein Moodboard kann noch so schön sein – wenn es nicht zu deinem Raum passt, bringt es nichts. Hohe Decken, große Fenster oder offenes Wohnen sehen auf Inspirationsbildern toll aus, aber wenn du eine kleine Stadtwohnung hast, braucht es andere Lösungen.
Die Lösung:
Betrachte die Gegebenheiten deines Raumes realistisch. Wie ist die Lichtstimmung? Welche Möbel müssen bleiben? Welche Maße hast du? Achte darauf, dass dein Moodboard wirklich umsetzbar ist.
5. Vergessen, das Moodboard weiterzuentwickeln
Ein Moodboard ist kein starres Ding, sondern ein Prozess! Viele machen den Fehler, es einmal zu erstellen und dann nie wieder draufzuschauen. Dabei ist es ein lebendiges Tool, das sich mit dir und deinen Ideen entwickeln darf. Deine Lebensumstände ändern sich und somit darfst du dein Moodboard jederzeit zur Unterstützung hernehmen und gezielt Lösungen finden für harmonische Räume.
Die Lösung:
Lass dein Moodboard in Sichtweite – entweder als Wandcollage oder als digitale Datei, die du regelmäßig aktualisierst. Füge neue Inspirationen hinzu oder passe es an, wenn sich dein Geschmack/ Lebensumstände verändern.

Interior Moodboard, vermeide diese 5 Fehler
Fazit: Dein Moodboard, deine Vision!
Ein Moodboard ist mehr als nur eine Sammlung hübscher Bilder – es ist dein visuelles Konzept für dein Traumzuhause. Mit der richtigen Herangehensweise hilft es dir, gezielt zu planen, deinen Stil zu finden und Fehlkäufe zu vermeiden.
Also: Weg mit dem Chaos, her mit der Klarheit – und vor allem, hab Spaß beim Moodboarden, hierzu kannst du auch meinen Blogartikel lesen, der die zeigt wie du Schritt für Schritt zu deinem persönlichen Moodboard kommst!
Ein Moodboard – eine sogenannte “Stimmungstafel” spiegelt eine Stimmung in einem Raum wider. Bevor du einen neuen Raum einrichtest oder einen vorhandenen Raum in seiner Gestaltung updaten möchtest, empfehle ich zu Beginn immer ein Moodboard anzulegen. Am besten analog.
Hier erfährst du die wichtigsten Basic Informationen zur Erstellung eines Interior Moodboards und wie eine Umsetzung erfolgen kann.
Was ist ein Moodboard?
Auf einem Moodboard befinden sich alle relevante Möbel, Farben, Formen, Textilien, Deko und Oberflächenstrukturen die der Raum beinhalten soll
Man sammelt Tapetenschnipsel, Stoff/ und Holzmuster, Farbkarten, Teppichmuster Bilder aus Zeitschriften, ausgedruckte Fotos von Pinterest und bildet daraus eine Collage.
Moodboards können analog angefertigt werden, hierbei kann die Stimmung eines Raumes am besten widergespiegelt werden
Digitale Moodboards werden mit Programmen wie beispielsweise Canva umgesetzt, Vorteil ist natürlich die Zeit, ein digitales Moodboard ist in kürzester Zeit erstellt und Veränderungen können schnell umgesetzt werden.
Warum ist ein Moodboard so wichtig:
Es hilft dir deinen individuellen Stil zu finden
Es bewahrt dich vor Fehlkäufen, dadurch sparst du dir Geld
Trends ziehen unbekümmert an dir vorbei, denn du kennst deinen Stil
Du tust dich leichter Entscheidungen zu treffen, das bedeutet du bist auch schneller, um einen Raum einzurichten oder zu renovieren
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Dein perfektes Moodboard erstellen
1: Sammle alles was dir gefällt, auch gerne stilübergreifend, meistens haben wir nicht nur einen Stil als Favorit, das ist aber kein Problem, du sollst ja deinen individuellen Stil finden.
2: Stelle dir Orte vor, an denen du dich wohlfühlst, dein Lieblingshotel/ Restaurant, Orte in den Bergen, am Meer etc.

3: Überlege welche Farben und Formen sind schon in deinem Raum gegeben?
4: Gibt es Möbel die du integrieren möchtest?
5: Überprüfe, ob deine Vorstellungen auch mit deiner Lebenssituation übereinstimmen, nichts ist ärgerlicher, als deine vier Wände einzurichten und du stellst nach kurzer Zeit fest, dass du den Stil schön findest, jedoch passt er nicht zu deiner aktuellen Situation. Beispiele können sein: Lebst du allein, oder mit einer Familie, gibt es Kinder? Hast du Haustiere? Habt ihr oft viel Besuch? Müssen die Räume multifunktional sein? Sind deine Raumproportionen ganz anders auf den Bildern, die du in Zeitschriften gesehen hast? Zu welchen Zeiten befindest du dich Zuhause?
6: Lasse dir auf jeden Fall Zeit, manches braucht Bedenkzeit, du sicherer, umso öfters du über dein Moodboard nachdenkst und es vor dir liegen hast.
7: Versuche dich auf deine Intuition zu verlassen, welche Farben magst du gerne? An welchen Möbelstücken kannst du dich nicht satt sehen? Welche Oberflächen/ Strukturen fasst du gerne an?
Elemente zusammenstellen
Nun legst du alle ausgesuchten Bestandteile auf einen Karton
Passen die Farben zum Rest der Gegenstände
Materialien & Texturen: Welche Kombinationen gut zusammenpassen
Möbel & Deko: Wichtige Schlüsselstücke für deinen Stil definieren
Achte auf die Proportionen der einzelnen Gegenstände
Ordne alles sinnvoll an, unten den Boden, der Boden darf großzügig aufgebracht werden, schließlich wird viel davon zu sehen sein in deinem Raum. So wirst du die Collage schnell erfassen können und innerhalb kurzer Zeit beurteilen können, ob sie die Stimmung widerspiegelt die du haben möchtest.
Moodboard analysieren & umsetzen
Die Hauptmerkmale deines Stils herausarbeiten
Ideen in die Realität übertragen: Erste Schritte zur Umsetzung in deinem Zuhause
Überprüfe, ob alle Bestandteile des Moodboards auch proportional in deinen Raum passen. Passe ggf. noch etwas an.
Überprüfe, ob alle Bestandteile des Moodboards auch proportional in deinen Raum passen. Passe ggf. noch etwas an.

Fazit
Ich denke nach diesem Artikel weißt du ganz genau weshalb es Sinn macht ein Interior Moodboard anzufertigen, deine Arbeit wird sich auf jeden Fall lohnen. Wenn du dich einmal intensiv damit befasst und dir für deine gewünschten Räume ein Moodboard erstellst, kannst du es sowohl zum ersten Einrichten als auch zu Veränderungen deiner Räumer verwenden. Du kannst schnell und stilsicher entscheiden was passt und was passt nicht.